Mittwoch, 26. August 2015

Geocaching - Wir sind unter die Jäger und Sammler gegangen

Vor Jahren durfte ich einen Geocacher bei seinem Hobby begleiten. Eine völlig neue Welt war das damals für mich, aber durchaus spannend und spaßig. Im Rausch der Begeisterung hatte ich mir dann auch selbst das passende Equipment besorgt und wollte auch unter die Cacher gehen. Leider ließ die Begeisterung nach und mein Vorhaben geriet in Vergessenheit und das passende Gerät verstaubte im Regal.
Dieses Regal (und auch noch einige weitere Regale und Schränke) musste in der Schwangerschaft jedoch dem Kinderzimmer weichen und so fiel das Gerät meinem Mann und mir nach Jahren wieder in die Hände. "Schnell zu den anderen Sachen in eine Kiste!" und dann heißt es wieder aus den Augen aus dem Sinn.
"Ach, guck mal! Damals wollten wir zusammen geocachen... Ist auch nichts draus geworden... Schade eigentlich. Interessant ist es ja immer noch!"
"Ist für Kinder bestimmt auch lustig und spannend. Pack das Ding mal nicht in die Kiste.Vielleicht wird es ja doch nochmal was."

Und aus dem "vielleicht" und "nochmal" ist was geworden! Seit Ende Juli gehören wir nun also (endlich!) auch zu dem Jäger und Sammler der verborgenden Schätze.

Was ist eigentlich "geocaching"?

Geocaching ist eine Art Schnitzeljagd. Um genauer zu sein handelt es sich dabei um eine GPS-Schnitzeljagd. Dabei werden sogenannte Caches versteckt und die geographischen Daten des Verstecks werden im Internet veröffentlicht. Der "Cacher" macht sich nun mit Hilfe der Koordinaten und eines GPS-Empfängers (mittlerweile gibt es auch eine App, die jedoch nicht sooo genau ist wie der Empfänger) auf den Weg und versucht den Cache zu finden.

Unser GPS-Empfänger


Ein Cache ist meist eine wasserdichte Dose. Diese Dose kann in der Größe variieren. In diesen Dosen liegt immer ein Logbuch, in das der Finder seinen Nickname einträgt. Oft sind dort auch Gegenstände hineingelegt worden, die man tauschen kann.

Es gibt verschiedene Arten eines Caches. Die einfachste Art ist der "Traditional Cache". Bei dieser Art sind die finalen Koordinaten bekannt und man macht sich direkt auf den Weg zum loggen.

Etwas aufwändiger ist der sogenannte "Multi-Cache". Dabei sind die Startkoordinaten bekannt, jedoch nicht die Stelle wo der eigentliche Cache versteckt ist. Den Ort des Verstecks muss man mit Hilfe von Aufgaben herausfinden. So wird man beispielsweise zu einem Denkmal geschickt um sich dort die Inschrift durchzulesen. Diese Inschrift enthält dann den Hinweis auf eine andere Station oder bereits auf das finale Versteck.

Es gibt auch Caches, genannt Mystery-Caches, bei denen man bereits im Vorfeld Rätsel lösen muss, um überhaupt zu wissen, in welche Gegend man muss. Diese Rätsel können entweder Internetrecherchen, mathematische Aufgaben, Bilderrätsel, o.ä. sein. Wenn das Rätsel gelöst ist, hat man entweder die finalen Koordinaten des Verstecks oder den Startpunkt eines Multi-Caches und die Suche kann beginnen.

Da die Caches frei zugänglich versteckt sind, sollte man beim Finden und signieren der Logbücher aufpassen, damit man nicht bemerkt wird. Es besteht sonst leider die Gefahr, dass unwissende Leute die Caches kaputt machen oder wegschmeißen. 

Geocaching ist ein komplexes Thema und es gibt noch weitere Arten eines Caches, jedoch möchte ich es bei dieser kleinen Zusammenfassung belassen. Es soll hier ja auch keine Anleitung zum Caches stehen, sondern eine kurze Vorstellung unseres Zeitvertreibs.


Wir sind,wie gesagt, noch nicht lange dabei, aber wir haben schon viele Vorzüge entdeckt und sind froh, damit angefangen zu haben. Im Moment nutzen wir unseren Wochenend-Spaziergang zum Cachen. Dadurch gehen wir auch nicht immer die gleichen, langweiligen Strecken und wir haben bereits Orte entdeckt, wo wir vorher nie waren und wahrscheinlich auch sonst nie hingegangen wären.

Das Schaf ist immer mit dabei. Hier liegt es auf einem Cache.







Hoffentlich macht es Jonas später mal genauso viel Spaß wie uns.

Wenn das Interesse besteht, werde ich gerne öfter darüber berichten. Und vielleicht findet sich ja der ein oder andere, der ebenfalls cachen geht und uns eventuell begleitet.







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